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Grafik: StMB
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Radoffensive Bayern
Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, die Radoffensive Bayern vorgestellt. Sie umfasst folgende Themen: - Zusätzliche 10 Millionen Euro stehen für den Radverkehr in Bayern zur Verfügung: Projektideen können bis Ende Februar 2022 auf www.radoffensive.bayern.de eingereicht werden.
- Ein Dienstrad-Leasing wird ab 2023 auch für Bedienstete des Freistaats möglich sein (vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags).
- Einer Zentralstelle Radverkehr zur Unterstützung und Beratung der Kommunen wird eingerichtet.
Wir als ADFC Bayern begrüßen die Pläne und sehen einerseits Chancen, dass langjährige Forderungen Realität werden. So waren zentrale Forderungen unserer Kampagne für ein Rad-Gesetz, dass die Kommunen bei Bau und Planung von Radwegen Unterstützung durch eine zentrale Anlaufstelle bekommen, und dass auch interkommunal gute Radwege gefördert und gebaut werden. Auch Fahrradleasing für den öffentlichen Dienst fordern wir seit vielen Jahren. Schön, dass das nun Realität werden soll! Andererseits fragen wir uns, wie Kommunen, die erst durch die Pressekonferenz davon erfahren haben, es schaffen, innerhalb von drei Wochen ein innovatives Radprojekt einzureichen. Der nicht in Gang kommende Bau lange geplanter Radschnellverbindungen zeigt unserer Ansicht nach außerdem, dass unsere Forderungen nach einer klaren Regelung von Zuständigkeiten, ausreichend Ressourcen und einheitlichen Standards mindestens ebenso wichtig wären. Ohne sie bleibt eine sichere flächendeckende Radinfrastruktur in Bayern noch immer in weiter Ferne. Deshalb werden wir an unserer Forderung nach einem klaren gesetzlichen Rahmen festhalten! Weitere Informationen: Die Ministeriums-Meldung zum Start der Radoffensive sowie eine Video der Pressekonferenz ist abrufbar auf www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2022/220204radoffensive/ |