Bild: ADFC

Seit 1. September heißt es wieder: Macht das Radfahren vor Ort Spaß oder ist es stressig? Radfahrer:innen können beim ADFC-Fahrradklima-Test diesen Herbst zum elften Mal bewerten, wie es um die Fahrradfreundlichkeit in ihren Städten und Gemeinden steht. Als Alltagsexpert:innen geben sie so lebensnahe Rückmeldungen an Verkehrsplaner:innen und politisch Verantwortliche. Das sind nützliche Hinweise, die Kommunen gezielt für Verbesserungen in der Infrastruktur nutzen können. Die Ergebnisse helfen auch, die Erfolge der Radverkehrsförderung vor Ort zu bewerten. Der ADFC-Fahrradklima-Test findet alle zwei Jahre statt und ist eine der größten Befragungen zum Radfahren weltweit. Machen Sie mit! Und sagen Sie es weiter! Noch bis 30. November können Sie Ihre Stadt oder Gemeinde bewerten.

Wie Städte und Gemeinden in Bayern bei den letzten beiden Umfragen abgeschnitten haben, ist in Broschüren zusammengestellt. Zu finden sind sie als PDF-Download im blauen Kasten auf bayern.adfc.de/fkt.

fahrradklima-test.adfc.de

	Foto: Daniel Schwarcz

„Vision Zero jetzt!“ stand über dem Leitantrag, den die Landesversammlung des ADFC Bayern in diesem Frühjahr beschlossen hat. Was bedeutet das eigentlich und was steckt dahinter? Und was hat das mit dem Thema Kinder, Familie und Schule zu tun? Diesen Fragen widmen wir uns in einem Artikel in unseren Mitgliedernachrichten. Kinder – und nicht nur diese – sollten sich in einem Fehler verzeihenden Verkehrssystem bewegen können, das schwere Unfälle verhindert. Doch die Realität ist noch eine andere. Jetzt zu Beginn des neuen Schuljahres beleuchten wir nun insbesondere das Thema Schule und Schulweg. So gibt es zum Beispiel in München und Lauf an der Pegnitz erste vom ADFC initiierte BiciBus-Projekte, in denen gemeinsam mit Begleitung zur Schule geradelt wird. Fürth hat einen großen Aktionstag zu BiciBus und Schulstraßen veranstaltet und der ADFC engagiert sich im Netzwerk Schoolbikers, Deutschlands größtem Netzwerk zu Schule und Fahrrad.

Kidical Mass im September: Jetzt im September wird unter dem Motto "Straßen sind für alle da" bei Kidical Mass auch wieder für eine selbstständige und sichere Mobilität von Kindern demonstriert – auch mit Beteiligung des ADFC. Wann und wo genau in der Zeit von 16. bis 27. September Kidical Mass Aktionen stattfinden, lässt sich auf kinderaufsrad.org finden.

Mehr dazu auf S.3 der Mitgliedernachrichten

	Inklusive Radtour - Foto: Karl-Heinz Ruß

Der ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu widmet sich in beispielhafter Weise der Inklusion. Nach einer erfolgreichen ersten inklusiven Radtour im letzten Jahr hat er sein Angebot 2024 deutlich ausgebaut und mittlerweile ein fünfköpfiges Inklusionsteam. Das Team hat dieses Jahr bereits zwei Fahrsicherheitstrainings für behinderte Menschen auf die Beine gestellt. Dazu kamen zwei inklusive Radtouren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Und auch andere ADFC-Kreisverbände haben inklusive Angebote wie Tandemtouren für blinde und sehbehinderte Menschen oder den Verleih eines Spezialrads, das sich mit wenigen Handgriffen zu einem Rollstuhl umgebauen lässt.

Mehr dazu auf S.7 der Mitgliedernachrichten

	Foto: ADFC

Seit Dezember 2023 gibt es zur Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln in Bayern das neue 1-Euro-Ticket – sein offizieller Name: BaSTi(R) = Bayerisches Schienenpersonennahverkehrs-Ticket (Rad). Seit 1. August können es Radfahrende nun auf deutlich mehr Strecken nutzen, so auch in allen bayerischen Verkehrsverbünden. Der hierfür erforderliche zusätzliche Platz für Fahrräder wurde durch den Ausbau von Klappsitzen in Mehrzweckräumen oder durch die Freigabe bisher verschlossener Zugteile geschaffen. Der ADFC begrüßt die Nachbesserungen, doch es bleibt sehr kompliziert ist, das richtige Ticket zu kaufen (eine Anleitung unter dem Link unten). Und auch Einschränkungen bleiben: Das Fahrradticket ist bis Anfang Oktober nicht an Wochenenden gültig, ebenso nicht auf einigen wichtigen Linien. Um die Fahrradmitnahme attraktiver zu machen und überhaupt erst zu ermöglichen, braucht es zudem mehr Platz in den Zügen. Wird hier nicht nachgebessert, bleibt das 1-Euro-Radlticket leider ein Flop.

Wie löst man das 1-Euro-Ticket (PDF)

Wie sich junge Menschen in Land und Bund in die Verbandsarbeit einmischen, beleuchtet ein Artikel in den aktuellen Mitgliedernachrichten. Denn im ADFC hat sich in den letzten Jahren einiges getan in Sachen junge Menschen: Die bundesweite Arbeitsgruppe Junge Menschen arbeitet mit starker Beteiligung unserer bayerischen Vorstandsmitglieder Vera Konrad und Paulus Guter intensiv an der Gründung eines Jungen ADFC, das bundesweite Netzwerk wächst, junge Menschen übernehmen Verantwortung in Vorständen und immer mehr zielgruppengerechte Aktivitäten finden statt. Viel ist erreicht. Doch ist sowohl in Bayern als auch deutschlandweit noch einiges zu tun, damit der ADFC attraktiver für junge Menschen wird. Dabei kann sich jede:r beteiligen!

Mehr dazu auf S.9 unserer Mitgliedernachrichten

	Foto: ADFC Bayern

Das Frauennetzwerk des ADFC Bayern ist im Frühjahr mit viel Schwung und fünf neuen Sprecherinnen (im Foto) in eine neue Phase gestartet. Ziel der nun wieder regelmäßigen Treffen ist einerseits Netzwerken, andererseits auch das Lernen von- und miteinander. Für alle interessierten Frauen gibt nun auch wieder regelmäßig einen Newsletter. Um ihn zu erhalten, ist eine aktive Anmeldung im Verteiler nötig. Das nächste Treffen wird im Oktober online stattfinden. Nähere Infos dazu erhalten alle Abonnentinnen dann rechtzeitig über den Newsletter.

Das Frauennetzwerk auf bayern.adfc.de

Zum vierten Mal verleiht der ADFC Bayern 2025 das Goldene Pedal – einen AWARD für die innovativsten und kreativsten Serviceangebote im Radtourismus. Es sollen damit Vorbilder belohnt werden, aber auch andere Akteur:innen angestoßen werden, ihr radtouristisches Angebot qualitativ auszubauen und weiterzuentwickeln. Von Mitte November bis zum 15. Januar 2025 können sich Tourismus-Gemeinschaften und -verbände, Vereine, Unternehmen, öffentliche oder private Institutionen und Einzelpersonen in zwei Kategorien bewerben.

Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen

	Foto: Lutz Bäucker

Aktuell sind in Bayern noch mehrere Sonderausstellungen rund ums Fahrrad zu sehen. Und auch ständige Sammlungen gibt es einige. Vielleicht wäre das ja etwas für einen Ausflug.

• RadMomente – Durch drei Jahrhunderte Fahrradgeschichte
  bis 3. Nov. 2024 im Schwäbischen Freilichtmuseum Illerbeuren
  www.bauernhofmuseum.de/museum/jahresausstellung/radmomente 
• Rad & Haube
  bis 15. Sept. 2024 im Deutschen Hutmuseum in Lindenberg
  www.deutsches-hutmuseum.de/aktuelles/sonderausstellung.html  
  Mit Museumsleiterin Angelika Schreiber hat Lutz Bäucker für die Reihe ADFC trifft...! dazu ein Interview geführt:
  bayern.adfc.de/artikel/adfc-trifft-angelika-schreiber-frau-mit-rad-und-haube
• DAS FAHRRAD – KULTOBJEKT – DESIGNOBJEKT
  bis 22. Sept. 2024 in der Neuen Sammlung in München
  www.die-neue-sammlung.de/ausstellung/das-fahrrad-kultobjekt-designobjekt/
  Ein ausführlicher Artikel dazu in unseren Mitgliedernachrichten März 2023 zu finden.

Ständige Ausstellungen

• Deutsches Fahrradmuseum in Bad Brückenau
  www.deutsches-fahrradmuseum.de
• Verkehrszentrum des Deutschen Museums, München
  www.deutsches-museum.de/verkehrszentrum  
• Fahrradmuseum in Arnschwang
  www.fahrradmuseum.eu  

Mehr dazu auf S.11 der Mitgliedernachrichten

> Ein Jahr Bayerisches Radgesetz: ADFC Bayern zieht Bilanz – Anstelle des vom Radentscheid Bayern vorgelegten Gesetzentwurfs ist vor einem Jahr das „Gesetz zur Stärkung des Radverkehrs in Bayern“ in Kraft getreten. Der ADFC Bayern zieht eine erste Bilanz mit Licht und Schatten. (SAZ Bike)
https://www.sazbike.de/markt-politik/adfc-allgemeiner-deutscher-fahrrad-club/jahr-bayerisches-radgesetz-adfc-bayern-zieht-bilanz-2928213.html

> Neue Radl-App mit Offline-Karten – Eine neue Radl-App für Bayern löst die bisherige ab. Das Verkehrsministerium verspricht Neuerungen und eine modernere Bedienoberfläche. Vorsichtige Unterstützung kommt vom ADFC. (SZ/dpa)
https://www.sueddeutsche.de/bayern/radverkehr-neue-radl-app-mit-offline-karten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240812-930-201405

> Bayerns Radl-App: Tourvergnügen ohne Frust? – Kürzlich hat das bayerische Verkehrsministerium eine neue Fahrrad-App vorgestellt. Sie soll mehr können als die Vorgängerin, hat eine neue Kartentechnologie und ist angeblich leicht und intuitiv zu bedienen. Der BR hat sie sich genau angeschaut. (BR Fernsehen)
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/abendschau-der-sueden/ass-radnetz-app-bayern-100.html

> Fahrradstraße: Diese Regeln gelten für Pkw und Radfahrende – Was gilt in einer Fahrradstraße? Dürfen da auch Autos fahren, dürfen Radlerinnen und Radler überholt werden und dürfen diese nebeneinander radeln? Petra Husemann-Roew, Geschäftsführerin des ADFC Bayern, erklärt die Verkehrsregeln. (BR Radio)
https://www.br.de/radio/bayern1/fahrradstrasse-104.html

> Radeln auf der Teststrecke – Die Verbindungsstrecke zwischen Glonn und Moosach könnte als erste außerörtliche Fahrradstraße zu einem bayernweiten Pilotprojekt werden. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, soll eine zweijährige Probezeit zeigen, ob sich die neue Nutzung in der Praxis bewährt. (SZ)
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/glonn-moosach-fahrradstrasse-radweg-freizeit-lux.JQjpdznHnbeixfeb4ohQMd

> „Innerorts flächendeckend Tempo 30“ – Was der Fahrrad-Club für sicheren Radverkehr fordert – Radfahren hält fit – kann im Straßenverkehr aber lebensgefährlich werden. Im Interview erklärt Caroline Lodemann vom ADFC, wie sich das Radfahren verändert, welche politischen Maßnahmen es für einen sicheren Radverkehr braucht und wie viel das kosten wird. (Utopia)
https://utopia.de/fahrrad-club-tempo30-sicherer-radverkehr_711334/

> „Wer etwas für Autofahrer tun will, muss Radwege bauen“ – Die FDP fordert kostenloses Parken und mehr Platz fürs Auto. Stefan Gössling, internationaler Experte für Verkehrsplanung, erklärt, warum Städte das Gegenteil anstreben müssen, wenn sie nicht im Stau versinken wollen. (SZplus)
https://www.sueddeutsche.de/politik/verkehr-staedte-fdp-autofahrer-radwege-strategie-lux.TiMTRHGT4Rog4QL9nnrk3

> Streit um die Verkehrswende: Wem gehört die Straße? – Die Umgestaltung von Straßen und Wohnvierteln für mehr Fuß- und Radverkehr führt oft zu Protesten. Doch es geht auch anders. (Das Parlament)
https://www.das-parlament.de/wirtschaft/verkehr/wem-gehoert-die-strasse

>  Eine Stadt sieht rot – Aachen treibt seine Verkehrswende voran – mit neuen Radwegen und Sperren in der Innenstadt. Autofahrer, Wirte, Händler und eine Bürgerinitiative begehren gegen den Wandel auf. Der Kampf um die Straße droht heiß zu werden. (SZplus)
https://www.sueddeutsche.de/politik/nrw-aachen-verkehrswende-buergerinitiative-radfahrer-fdp-lux.A7eo9T4zJ7EsYdw8roZZ2j

ADFC-Radtouren- und Veranstaltungsportal
Das bundesweite Portal touren-termine.adfc.de ist eine reichhaltige Fundgrube für die vielen Aktivitäten und Veranstaltungen, die der ADFC an vielen verschiedenen Orten in ganz Deutschland anbietet. Es gewährt über den eigenen Kreisverband hinaus Einblick, wo Demos stattfinden, Arbeitstreffen und Stammtische, wo es Vorträge, Kurse und Codier-Aktionen gibt und natürlich auch, welche geführten Radtouren aus dem reichhaltigen Tourenprogramm als nächstes anstehen. Bei der Suchfunktion lässt sich das Angebot über Ort, gewünschten Umkreis und Datum hinaus noch nach vielen weiteren Suchkriterien filtern und bei den Radtouren zusätzlich noch nach tourenspezifischen Kriterien. Eine Auswahl tagesaktueller Termine ist auch am Ende der Startseite auf bayern.adfc.de eingeblendet sowie unter Termine im Menüpunkt Aktuelles. Von dort lässt sich auch das ausführliche Termin- und Radtouren-Angebot mit nur einem Klick aufrufen.

…Sie können dem ADFC aber auch Gutes tun ganz ohne eigene Kosten!

Wie das geht? Ganz einfach: Sie bestellen Bahn-Fahrkarten oder Tickets im Internet oder buchen dort eine Reise – regelmäßig oder auch nur gelegentlich? Dann können Sie bei derartigen Buchungen oder auch anderen Besorgungen dem ADFC eine Spende zukommen lassen, ohne dafür selbst Geld auszugeben. Das Prinzip dahinter ist simpel: Bei einer Online-Bestellung über das Charityportal Gooding.de profitiert der ADFC. Sie geben dort bei einem Onlineportal Ihrer Wahl (etwa der Deutschen Bahn oder den Hotelportalen HRS oder Booking.com) etwas in Auftrag; dessen Betreiber leitet dann einen Teil Ihres Rechnungsbetrages als Prämie an den ADFC weiter. Gooding sammelt diese Prämien und zahlt sie dann an den ADFC aus.