Foto: Tobias Hase

Trotz Schneeregen, Hagel und Kälte rollten am 21. April rund 5000 Radfahrer:innen aus der gesamten Metropolregion München über autofreie Straßen und die Autobahn A 95 zum Münchner Königsplatz. Sie alle demonstrierten dafür, dass die Umsetzung des Radentscheids in München endlich vorankommt und Menschen in Stadt und Land auf dem Rad sicher, zügig und bequem unterwegs sein können. Das Aprilwetter mit Hagel, dauerhaftem Graupel und Regen beeinträchtigte allerdings das Vergnügen der Radfahrenden. Dass trotz des extrem miesen Wetters so viele Menschen mitgeradelt sind, zeigt eindrucksvoll, wie dringend sie sich bessere Radverkehrsbedingungen wünschen. Gestartet waren die Teilnehmenden von 100 Startpunkten und Anschlussstellen aus – sogar aus Augsburg und Rosenheim. In 15 polizeibegleiteten Demozügen rollten sie über – alles zusammengefasst – 800 Kilometer zur abschließenden Kundgebung auf dem Königsplatz. Höhepunkt der autofreien Demostrecke waren für viele die drei Autobahnkilometer vom Kreuzhof bis zum Luise-Kiesselbach-Platz und wieder zurück.

Hier zwei Berichte in den Medien:

> Trotz Schnee und Kälte: Tausende radeln bei Rad-Sternfahrt mit (BR)
www.br.de/nachrichten/bayern/trotz-schnee-und-kaelte-tausende-radeln-bei-rad-sternfahrt-mit,UAZSR1e

> Sternfahrt im Schneetreiben – Bevor sie auf die A95 durften, räumte ein Schneepflug noch schnell den Weg frei: Schlechter hätte das Wetter bei der Fahrrad-Demo kaum sein können, trotzdem fuhren ein paar Tausend Tapfere mit, um für bessere Radwege zu strampeln. (Süddeutsche)
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-rad-sternfahrt-adfc-demo-schnee-1.6564792

muenchen.adfc.de/neuigkeit/das-war-die-sternfahrt-2024

	Foto: Laura Ganswindt / ADFC Bayern

Bei der Landesversammlung des ADFC Bayern am 27. April 2024 in Straubing haben die Delegierten einstimmig den Leitantrag verabschiedet: Niemand soll im Straßenverkehr verletzt werden oder sterben. Die Staatsregierung wird aufgefordert, dafür konstruktiv an der notwendigen Reform des bundesweiten Straßenverkehrsgesetzes mitzuarbeiten. Um das Ziel „Null Verkehrstote und Verletzte“ zu erreichen, dringt der ADFC Bayern aber auch darauf, dass alle relevanten Akteure die Vision Zero festschreiben und mit aller Kraftanstrengung auf sie hinarbeiten. Kinder und Senior:innen als vulnerabelste Verkehrsteilnehmende müssen in den Fokus genommen werden. Der ADFC bietet hier seine Zusammenarbeit an, etwa Eltern-, Senioren- und Verkehrsverbänden sowie der bayerischen Polizei und zuständigen Ministerien. Gleichzeitig baut der Verband sein Angebot an Fahrsicherheitstrainings und Radfahrschulen kontinuierlich aus und macht sich für Schulstraßen stark.

Mehr zur Landesversammlung ...

	Gründung der OG Straubing auf der Landesversammlung - Foto: Laura Ganswindt / ADFC Bayern

Auf der Landesversammlung wurde in Straubing im April auch eine lokale ADFC-Gruppe neu gegründet. Für eine starke Zusammenarbeit und die Unterstützung zu Beginn ist die neue Ortsgruppe zunächst an den Kreisverband Regensburg angegliedert. Im Mai fand nun, unterstützt von ADFC Regensburg und Landesverband, ein Treffen zur Planung der weiteren Aktivitäten statt. Erstes Ergebnis: Für 5. Juni lädt die neue Ortsgruppe um 19.00 Uhr zum ersten Radltreff in gemütlicher Runde in der ErneuerBar, dem Museumsbistro im NAWAREUM ein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – egal ob Sie bereits ADFC-Mitglied sind oder einfach mehr über die Arbeit des ADFC erfahren möchten. Ziel des Straubinger ADFC ist es, die Belange und die Sichtbarkeit von Radfahrenden in der Stadt und im Landkreis zu erhöhen und sich zu vernetzen. Wir freuen uns, dass wir als ADFC in Niederbayern in Sachen Radverkehr so nun noch mehr bewegen können.

	Die neuen Sprecherinnen des Frauennetzwerks - Foto: ADFC Bayern

Beim ersten Live-Treffen des Frauennetzwerks im ADFC Bayern nach der Pandemie wurden am 10. März in Nürnberg fünf neue Sprecherinnen gewählt. Sie bringen ab sofort neuen Schwung in die Frauenarbeit des ADFC Bayern: Amelie Ebke und Anna Volkmer aus München, Johanna Barber aus Fürth, Inge Buhl aus Bamberg und Tina Langheinrich aus Nürnberg.

Um immer auf dem Laufenden zu sein über wesentliche Themen und spannende Veranstaltungen für Frauen, empfehlen wir ein Abo des Frauennetzwerk-Newsletters. Um in den Verteiler aufgenommen zu werden, gibt es folgende Möglichkeiten:

• direkt anmelden auf forms.gle/MAYY3sDT1Rwvk1qx9
• oder eine E-Mail schicken an frauennetzwerk@adfc-bayern.de

Das erste Event lässt nicht auf sich warten:

Deeskalation und Selbstschutz: Straßenverkehr ohne Angst
mit Kommunikationsexpertin Goska Soluch
am Donnerstag, 11. Juli, um 19:00 Uhr via Webex
Zur Anmeldung hier klicken – die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Frauennetzwerk auf bayern.adfc.de

	Partner:innen des Bündnisses sozialverträgliche Mobilitätswende Bayern - Foto: Laura Ganswindt / ADFC Bayern

Im April hat sich das Bündnis „Sozialverträgliche Mobilitätswende Bayern“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der ADFC Bayern ist Teil dieses aus neun Gewerkschaften, Sozial-, Wohlfahrts- und Umweltverbänden bestehenden Zusammenschlusses, der die Bayerische Staatsregierung mit einem Forderungskatalog zum Handeln auffordert. Es geht um nichts Geringeres als den Zugang zu klimafreundlicher Mobilität für alle Menschen, unabhängig von Wohnort, finanziellem oder gesellschaftlichem Hintergrund, Mobilitätseinschränkungen oder Alter. Dazu die ADFC-Vorsitzende Bernadette Felsch: "Leider wird die wichtige Rolle des Fahrrads für die Inklusion oft übersehen: Viele mobilitätseingeschränkte Menschen können die Alltagsmobilität am besten und schmerzfreiesten mit Spezialrädern bewältigen, zum Beispiel mit Dreirädern, Handbikes, Rollstuhlrädern, Rikschas, umgebauten Lastenrädern und angepassten Fahrrädern wie etwa Liegerädern. Radinfrastruktur und Regeln, zum Beispiel für Fußgängerbereiche oder die Radmitnahme in Bahnen und Bussen, müssen solche Spezialräder künftig berücksichtigen und entsprechend gestaltet werden."

Mehr dazu ...

Am 1. Mai ist wieder die große Mitmachaktion Mit dem Rad zur Arbeit der Gesundheitskasse AOK gestartet – in Bayern wieder in Zusammenarbeit mit dem ADFC. Radfahren hält gesund und fit, ist günstig, schont die Umwelt und spart Zeit. Und in Zeiten, in denen Gesundheit und Klimawandel immer stärker in den gesellschaftlichen Fokus rücken, ist die Teilnahme auch ein Beitrag in diesen Bereichen. Die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit schafft einen Extra-Anreiz, aufs Rad zu steigen. Bis 31. August können Berufstätige ihre Fahrten im Online-Aktionskalender unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de eintragen – egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Bahnhof oder rund um den häuslichen Arbeitsplatz im Homeoffice. Teilnehmen können Einzelpersonen oder Teams bis zu vier Personen. Alle, die im Aktionszeitraum an mindestens 20 Tagen mit dem Fahrrad unterwegs sind, können sich auf tolle Gewinne freuen. Mehr Infos zum Ablauf und zu den Gewinnchancen gibt's auf der Aktions-Website!

Zur Aktions-Website

	Foto: Hanns Friedrich

Als Bäderland Bayerische Rhön werben fünf Kurorte und Staatsbäder seit nunmehr 20 Jahren gemeinsam für Gesundheits- und Erholungsaufenthalte in Bad Bocklet, Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Königshofen und Bad Neustadt. Nun steht eine gemeinsame Jubiläums-Radtour auf dem Programm. Bei dieser Bädertour treten am 17. und 18. Juni die Kurdirektor:innen und zahlreiche Akteur:innen aus den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld in die Pedale. Wer von Bad zu Bad mitradeln möchte, ist herzlich eingeladen. Die Strecke führt entlang der Flusslandschaft der Fränkischen Saale über den Kreuzberg bis hinein in das malerische Sinntal und will die Schönheit des Bäderlandes vor Augen führen. Die kostenfreie Teilnahme an der zweitägigen Tour ist auch auf Teilstrecken möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Details zu Ablauf und Anmeldung

>  Fraunhofer-Studie: Wie sich der Radverkehr verdreifachen könnte – Der Radverkehrsanteil könnte bis 2035 dreimal so hoch sein wie jetzt. Das wäre gut für Klima und Lebensqualität, zeigt eine Studie. Um das Potenzial auszuschöpfen, braucht es Geld, Gesamtkonzepte und Geduld. (Tagesschau)
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/radverkehr-studie-klimaschutz-100.html

>Sicher zur Schule radeln – Der ADFC will Kinder mit einem besonderen Radl-Service auf dem Weg zur Schule schützen. Erwachsene begleiten die Kinder auf dem Weg, alle radeln gemeinsam, das ist die Idee. (Süddeutsche)
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/adfc-bicibus-schulwegsicherheit-fahrradbus-1.7219015

> Cycling Industries Europe richtet Aufruf an die nächste EU-Kommission – Führende Vertreter der Fahrradindustrie wollen mit der neuen EU-Kommission eine europäische Fahrradindustrie von Weltklasse und nachhaltige Mobilität schaffen. Dafür gibt es ein Zehn-Punkte-Programm. (SAZ Bike)
https://www.sazbike.de/hersteller/cycling-industries-europe/cycling-industries-europe-richtet-aufruf-an-naechste-eu-kommission-2916861.html

ADFC-Radtouren- und Veranstaltungsportal
Das bundesweite Portal touren-termine.adfc.de ist eine reichhaltige Fundgrube für die vielen Aktivitäten und Veranstaltungen, die der ADFC an vielen verschiedenen Orten in ganz Deutschland anbietet. Es gewährt über den eigenen Kreisverband hinaus Einblick, wo Demos stattfinden, Arbeitstreffen und Stammtische, wo es Vorträge, Kurse und Codier-Aktionen gibt und natürlich auch, welche geführten Radtouren aus dem reichhaltigen Tourenprogramm als nächstes anstehen. Bei der Suchfunktion lässt sich das Angebot über Ort, gewünschten Umkreis und Datum hinaus noch nach vielen weiteren Suchkriterien filtern und bei den Radtouren zusätzlich noch nach tourenspezifischen Kriterien. Eine Auswahl tagesaktueller Termine ist auch am Ende der Startseite auf bayern.adfc.de eingeblendet sowie unter Termine im Menüpunkt Aktuelles. Von dort lässt sich auch das ausführliche Termin- und Radtouren-Angebot mit nur einem Klick aufrufen.

…Sie können dem ADFC aber auch Gutes tun ganz ohne eigene Kosten!

Wie das geht? Ganz einfach: Sie bestellen Bahn-Fahrkarten oder Tickets im Internet oder buchen dort eine Reise – regelmäßig oder auch nur gelegentlich? Dann können Sie bei derartigen Buchungen oder auch anderen Besorgungen dem ADFC eine Spende zukommen lassen, ohne dafür selbst Geld auszugeben. Das Prinzip dahinter ist simpel: Bei einer Online-Bestellung über das Charityportal Gooding.de profitiert der ADFC. Sie geben dort bei einem Onlineportal Ihrer Wahl (etwa der Deutschen Bahn oder den Hotelportalen HRS oder Booking.com) etwas in Auftrag; dessen Betreiber leitet dann einen Teil Ihres Rechnungsbetrages als Prämie an den ADFC weiter. Gooding sammelt diese Prämien und zahlt sie dann an den ADFC aus.