Wir wissen, wie Verkehrswende geht – unterstützen Sie unsere Arbeit
Bayern hat im Oktober einen neuen Landtag gewählt. Zum Radverkehr sind im Koalitionsvertrag der neuen Bayerischen Staatsregierung ganze vier Sätze zu finden: 1500 Kilometer neue Radwege bis 2030, Radschnellwege in Ballungsräumen, mehr Fahrradstraßen und Abstellanlagen. Alles nicht neu, nichts ist konkret und es geht alles viel zu langsam voran. Dabei hatten sich mit dem Radentscheid Bayern mehr als 100.000 Menschen in Bayern für mehr und ganz konkrete Radverkehrsförderung in Bayern ausgesprochen. Doch das geplante Volksbegehren hatte der Bayerische Verfassungsgerichtshof für unzulässig erklärt. Unsere Volksbegehrensinitiative hatte Wirkung Auch wenn damit unsere Initiative ein vorzeitiges Ende gefunden hatte, hat der Druck Wirkung gezeigt: CSU und Freie Wähler haben vor der Wahl noch schnell ein eigenes Radgesetz(chen) durchs Parlament gepeitscht. Das reicht allerdings bei weitem nicht aus, um handfeste Verbesserungen und mehr Sicherheit für alle Radfahrenden in Bayern zu schaffen. Dass es jetzt überhaupt ein Radgesetz gibt in Bayern, ist ein erster wichtiger Schritt. Wir als ADFC setzen uns jedoch für weitere und konkretere Ziele und Maßnahmen ein, damit das Radgesetz auch einen Effekt erzielen kann. Es darf nicht bei einer netten, aber weitgehend wirkungslosen Absichtserklärung bleiben. Unser Einsatz für mehr Wir wollen an unsere Radentscheidinitiative anknüpfen. Die bayernweit über 80 lokalen Koordinationsgruppen und über 100.000 Unterschriften in nur vier Monaten haben gezeigt, dass sich Menschen in ganz Bayern – in der Stadt und auf dem Land – eine Verkehrswende wünschen und ganz konkrete Verbesserungen für den Radverkehr vor Ort. Das sehen wir als Auftrag! Wir bleiben dran, um diese Verbesserungen durchzubekommen: vor Ort genauso wie auf Landes- und Bundesebene. Denn neben vielen kleinen und großen Aktionen braucht es v.a. Gespräche mit der Politik und anderen Akteur:innen, Kampagnen, Kooperationen und Partnerschaften. Wie wichtig das trotz des Radgesetzes ist, zeigen zwei aktuelle Beispiele: - Das neue 1-Euro-Ticket für die Radmitnahme in Zügen in Bayern, das auf die Schnelle eingeführt wurde und deshalb starke Einschränkungen und großen Verbesserungsbedarf hat (mehr dazu hier).
- Die Ablehnung der Straßenverkehrsrechtsreform im Bundesrat, auch durch die bayerischen Vertreter:innen – Ohne Zustimmung des Bundesrats kann die lange erhoffte Modernisierung des Straßenverkehrsgesetzes aus der Kaiserzeit nicht erfolgen und Kommunen können weiterhin zum Beispiel den Verkehr vor Schulen nicht sicherer machen.
Unsere Möglichkeiten verbessern Als Radlobby machen wir weiter Druck, um die Anliegen der Menschen, die sich im Radentscheid engagiert haben, aber auch die aller anderen Radfahrenden weiter voranzubringen – vor Ort und als ADFC Bayern. Um das wirksam tun zu können, brauchen wir aber mehr Ressourcen. Unsere Arbeit finanziert sich weitgehend aus Mitgliedsbeiträgen, was unsere Spielräume deutlich begrenzt. Daher brauchen wir neben Expertise und Köpfchen Ihre finanzielle Unterstützung! UNTERSTÜTZEN SIE UNS MIT EINER SPENDE Das geht über unser Spendenformular, entweder einmalig oder – noch besser – als Dauerspende. Übrigens: Spenden für den ADFC in Bayern ist jetzt noch einfacher geworden: Rechts oben im orangen Bereich aller Seiten auf bayern.adfc.de führt "Spenden" direkt zu unserem Online-Spenden-Formular. |