Coronasichere Rad- und Fußwege
Während Busse und Bahnen eher gemieden werden, erfreut sich das Fahrrad als individuelles Alltagsverkehrsmittel in der Corona-Krise noch größerer Beliebtheit als ohnehin schon. Doch Abstand zu halten ist im Rad- und Fußverkehr in vielen Fällen unmöglich. Denn die gegenwärtig sehr vollen Geh- und Radwege sind oft schmaler als der derzeit empfohlene Mindestabstand von 1,50 Metern. Abhilfe schaffen können hier temporär verbreiterte Rad- und Fußwege: Dafür werden bei mehrspurigen Straßen Autospuren in zusätzliche Fahrradspuren umgewandelt oder ausgewählte Fahrbahnen für den Fuß- und Radverkehr geöffnet. Dass das innerhalb kürzester Zeit möglich ist, zeigen Städte wie Wien oder Berlin (de.wikipedia.org/wiki/Pop-up-Radweg). Brief an Bayerns Verkehrsministerin Bereits Ende April wandte sich deshalb der ADFC Bayern zusammen mit dem BUND Naturschutz in Bayern und mit den bayerischen Radentscheiden in einem Brief an Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. Gemeinsam forderten sie eine schnelle und rechtssichere Einrichtung coronasicherer Fuß- und Radwege. In ihrer Antwort verwies die Ministerin allerdings auf die Zuständigkeit der Kommunen und wandte sich gegen kurzfristige Maßnahmen. Die Vorschläge benötigten zur Umsetzung eine intensive und fundierte Vorbereitung. bayern.adfc.de/neuigkeit/mehr-platz-fuer-rad-und-fussverkehr-waehrend-corona/ Petition gemeinsam mit Partner-Verbänden in Bayern Nun gibt es eine Petition, in der ADFC Bayern, BUND Naturschutz in Bayern und VCD Bayern an die Bürgermeister*innen der bayerischen Groß- und Mittelstädte appellieren, coronasichere Rad- und Gehwege zu ermöglichen. Bitte unterstützen auch Sie unsere Petition! Unterzeichnen Sie unter dem unten angegebenen Link! bayern.adfc.de/neuigkeit/petition-macht-platz-fuer-corona-sichere-rad-und-gehwege Eigene lokale Petitionen Auch vor Ort gibt es teils eigene lokale Petitionen wie etwa für die Städte Fürth und Nürnberg: Zur Petition für Pop-up-Radwege in Fürth Zur Petition für Pop-up-Radweg in Nürnberg Handlungsleitfaden für Kommunen Auf Bundesebene appelliert der ADFC an Städte und Gemeinden, sich jetzt krisenfest aufzustellen und die nachhaltige Mobilität auszubauen und massiv zu fördern. Dazu hat er einen Handlungsleitfaden für Kommunen „Bleibt alles anders: Corona und der (Rad)-Verkehr“ aufgelegt. Dieser steht ebenso wie vier konkrete Maßnahmenpakete auf adfc.de zum Herunterladen bereit: www.adfc.de/artikel/corona-und-der-radverkehr-leitfaden-fuer-kommunen/ |